Kohl- oder Krautrouladen bzw. -wickel, wie sie im Deutschen auch heißen, verbindet man nicht unbedingt mit Sardinien – sie klingen so deutlich nach heimischer Küche. Dabei sind Kohlrouladen, die „Involtini di cavolo“ oder „Coiettas `e cauli“, durchaus ein Bestandteil der traditionellen sardischen Küche, und Rezepte dafür findet man in vielen alten Kochbüchern. Diese Rouladen können sowohl mit Wirsing-Blättern als auch mit Weißkohl-Blättern zubereitet werden.
Zutaten
- 8 mittelgroße Wirsing- oder Weißkohlblätter
- 400 g Rinder- oder Schweinehackfleisch
- 1 Ei
- 1 Hand voll glatte Petersilie
- 250 g passierte Tomaten (oder Pizzatomaten)
- 1 Glas trockener Weißwein
- 1 Knoblauchzehe
- 1 (nicht zu große) Zwiebel
- Olivenöl extra vergine
- Salz
Zubereitung der sardischen Kohlrouladen
- Kohlblätter waschen und ca. 3 Minuten in Salzwasser blanchieren.
- Den Knoblauch, die Petersilie und eine halbe Zwiebel klein hacken und mit dem Hackfleisch in eine große Rührschüssel geben. Das Ei dazugeben und salzen. Alles gut vermengen.
- Die Kohlblätter abtropfen lassen, mit einem Tuch trocken tupfen und abkühlen lassen.
- Die restliche Zwiebel ebenfalls klein schneiden und in einer Pfanne andünsten. Die passierten Tomaten und den Wein dazugeben, zum Kochen bringen und dann ca. 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.
- Die Fleischmasse gleichmäßig auf die Anzahl der Kohlblätter aufteilen, jeweils eine Teil auf ein Kohlblatt geben und darin einrollen. Mit Zahnstochern, Rouladen-Nadeln oder Küchengarn schließen.
- Die Rouladen in die Tomatensauce geben und zugedeckt ca. 25 Minuten garen. Die Rouladen nach der Hälfte der Garzeit wenden.
- Heiß servieren und dabei etwas Sauce über die Rouladen geben.
Zubereitung in Bildern
Hinweis
Auch die „normalen“ sardischen Rouladen, die Coiettas, sind ausgesprochen lecker.
Text und Fotos: c) Hans-Peter Bröckerhoff
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