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StartHPs sardisch-kulinarisches TagebuchZeitungsartikel – "Hans-Peter Bröckerhoff: von Mainz nach Cabras zur Küche Sardiniens"

Zeitungsartikel – „Hans-Peter Bröckerhoff: von Mainz nach Cabras zur Küche Sardiniens“

In der sardischen Tageszeitung LA NUOVA SARDEGNA ist gerade ein größerer Artikel über mich, Hans-Peter Bröckerhoff, den Herausgeber der Website SARDINIEN AUF DEN TISCH, erschienen. Wie es dazu gekommen ist und was man in dem Zeitungsartikel lesen kann, ist Inhalt dieses Eintrags in „HPs sardisch-kulinarischem Tagebuch“ – inklusive einer Übersetzung des Artikels ins Deutsche.

Es war schon eine freudige Überraschung, als vor einigen Tagen der sardische Journalist Enrico Gaviano bei mir anrief und fragte, ob und wann ich Zeit für ein etwas längeres Videotelefonat hätte. Die Redaktion der Tageszeitung LA NUOVA SARDEGNA, erklärte er, habe Interesse an einem Artikel über mich und meine journalistische Arbeit und er wolle diesen Beitrag nach einem Recherche-Gespräch mit mir schreiben.

Kennengelernt hatte ich Enrico Gavino während des diesjährigen Festivals della Bottarga in Cabras. Er moderierte dort mehrere Veranstaltungen und hatte währen eines Workshops mitbekommen, dass ich auch Journalist bin und über die sardische Küche schreibe. Nach der Veranstaltung sprach er mich an und sagte, er habe eine Idee und werde, wenn diese umsetzbar sei, wieder auf mich zukommen. Offensichtlich hatte er mit der Idee bei seiner Redaktion Erfolg, siehe oben.

Zeitungsartikel über Hans-Peter Bröckerhoff
Foto des am 6.10.2023 in der Print-Ausgabe der sardischen Tageszeitung LA NUOVA SARDEGNA erschienen Artikels. Eine Übersetzung des Textes folgt weiter unten.

Unser Video-Telefonat war sehr angenehm und professionell. Ich lieferte dem Kollegen danach noch einige Fotos aus meinem Archiv und schon am übernächsten Tag erschien der Artikel in der Printausgabe der Zeitung (siehe Bild oben). Dass dort mein Nachname nicht ganz korrekt geschrieben wurde (woran die italienische Autokorrektur schuld war), tat der Freude keinen Abbruch. Ein wenig stolz über die Aufmerksamkeit für meine Arbeit veröffentlichte ich das Bild von dem Beitrag auch auf meiner Facebook-Seite und bekam viele positive Reaktionen.

Etwas später erschien dann noch die Onlineversion des Artikels. Diese hat ein anderes Aufmacher-Bild. Das Hochformat (ich mit einem selbst hergestellten Merca-„Paket“) funktionierte offensichtlich nicht auf der Website der Zeitung, wo ein Querformat als Aufmacher erforderlich ist. Also werde ich beim Aufspießen einer Maialetto-Hälfte gezeigt. Das Bild war im Zusammenhang mit meinem Beitrag über das Maialetto sardo arrosto (Porceddu, Porcheddu …..) entstanden.

So bewirbt die Zeitung den Beitrag auf ihrer FB-Seite.

Für alle, die den Artikel gerne auf Deutsch lesen möchten, hier eine Übersetzung:

Hans-Peter Bröckerhoff: von Mainz nach Cabras zur Küche Sardiniens

Journalist, der eine deutschsprachige gastronomische Website über die Insel herausgibt

Von Deutschland nach Cabras, um über das kulinarische Sardinien zu erzählen. Hans-Peter Bröckerhoff, 69, ein deutscher Journalist im Ruhestand, lebt sechs Monate in Cabras und sechs Monate in seiner Heimatstadt Mainz. Er betreibt eine ausschließlich deutschsprachige Website, die sich mit der Küche und dem Wein der Insel beschäftigt. Die Adresse lautet www.sardinien-auf-den-tisch.eu. Das heißt: Sardinien auf den Tisch. Außerdem gibt es zwei verlinkte Facebook-Profile, über die man sich mit Muttersprachlern (Deutschen, Österreichern und Schweizern) austauschen kann.

Die Website ist ein großer Erfolg, und es gibt viele Interaktionen in den sozialen Medien. Im vergangenen Jahr wurden 300.000 Seitenaufrufe gezählt. Die deutschsprachigen Besucher sind sehr neugierig auf die Küche und die Traditionen der Insel“, sagt Hans-Peter. „Wenn man bedenkt, dass diese Gruppe mehr als vierzig Prozent der ausländischen Touristen ausmacht, die die Insel besuchen, denke ich, dass sie auch mehr Aufmerksamkeit verdient.“

Auf der Website wird über Essen, Wein und kulinarische Veranstaltungen berichtet. Ferner gibt es auch Restaurantkritiken und Nachrichten über Auszeichnungen für Restaurants und Weingüter. Der aktuelle Aufmacher der Seite ist den Weinen gewidmet, die die Auszeichnung Tre bicchieri des Gambero Rosso erhalten haben.

„Ich berichte ein wenig über alles, was in dem Bereich mit Sardinien zu tun hat. Manchmal werde ich in den sozialen Medien nach Sachen aus Sizilien oder der Toskana oder anderen italienischen Regionen gefragt, aber ich antworte hartnäckig, dass mein Fokus nur auf Sardinien liegt. Unter anderem haben wir auf der Website jetzt einen ausführlichen Blick auf die Veranstaltungsreihe „Autunno in Barbagia“, die viele Deutsche, Österreicher und Schweizer anzieht.

Eine gesonderte Rubrik der Website ist Rezepten für typisch sardische Gerichte gewidmet, wie z. B. Malloreddus alla campidanese oder Minestra ‚e cocciula oder Mazzamurru (auf der Website auch mit sardischem Titel mit dazugehöriger Übersetzung).

„Das sind Seiten, die mit am häufigsten angeklickt werden“, sagt Hans Peter, „ich muss sagen, dass die sardische Tradition und damit diese Art von Gerichten die deutschsprachigen Leser sehr anspricht. Das macht mich natürlich stolz, denn ich arbeite allein an dieser Plattform und das ist nicht immer einfach. Aber das Ergebnis ist wirklich erfreulich.

Auch ein den Büchern gewidmeter Bereich fehlt nicht. „Der jüngste Beitrag hier handelt von einem neuen gastronomischen Reiseführer für Sardinien, der von Ornella D’Alessio geschrieben wurde und den es auch auf Deutsch gibt. Ich selbst habe vor elf Jahren begonnen, über die sardische Küche zu schreiben, und zwar mit einem Buch auf Deutsch, „Die Küche Sardiniens“, das sich fast 3.000 Mal verkauft hat“.

Auf der Website werde auch von verschiedenen Restaurants der Insel gesprochen, die einen Michelin-Stern erhalten haben. „Ich denke, es ist eine wichtige Anerkennung für eine Küche, die sich weiterentwickelt. Und es ist auch eine Auszeichnung für junge Köche wie etwa Salvatore Camedda, die den Mut haben, innovativ zu sein und zu experimentieren, dabei aber stets die sardischen Traditionen im Auge behalten. Ich möchte auch Marina Ravarotto erwähnen, eine Köchin, die zwar noch keinen Michelin-Stern hat, der es aber mit ihrem ChiaroScuro gelungen ist, die Küchentradition der Barbagia in das Herz von Cagliari zu bringen“.

Bemerkenswert ist, dass Hans-Peter fast zufällig nach Sardinien kam. „Vor etwa vierzig Jahren habe ich einen Italienischkurs in Triest gemacht. Im folgenden Jahr habe ich im Sommer an einem weiteren Kurs in Cabras teilgenommen, der in Zusammenarbeit mit einer Genossenschaft von Hausfrauen stattfand. Dieser Aufenthalt in Cabras, bei einfachen Familien zu wohnen und zu essen, war entscheidend. Eine wahre Erleuchtung. Ich war begeistert. Und ich fing an, jeden Sommer auf die Insel zu kommen, bis ich dort ein Haus kaufte und beschloss, jedes Jahr für längere Zeit in Cabras zu leben“.

Text und Bilder: Hans-Peter Bröckerhoff

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Hans-Peter Bröckerhoff
Der Herausgeber dieser Website ist der Journalist und Kommunikationsberater Hans-Peter Bröckerhoff. Er ist zudem Autor des Buches "Die Küche Sardiniens – Ein kulinarisches Erlebnis im Urlaub und zuhause".

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