Bio-Honig aus Sardinien war bei der letzten „Biolmiel“-Verkostung außerordentlich erfolgreich. Biolmiel (von biologico und miele) heißt ein in Zusammenarbeit mit dem italienischen Landwirtschaftsministerium organisierter internationaler Wettbewerb zum Thema Bio-Honig. Neben italienischen Imkern beteiligten sich dieses Mal auch Imker aus Griechenland, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Slowenien und Spanien. Der Wettbewerb fand Ende 2021 in der süditalienischen Stadt Matera statt, wo eine internationale Experten-Jury 195 eingereichte Honige verkostete und bewertete. Die Jury vergab insgesamt 94 Gold- und Silbermedaillen. Davon gingen 13, also überproportional viele, nach Sardinien gingen.
Für Bio-Honig aus Sardinien steht insbesondere der Name Terrantiga
Mit gleich sechs Medaillen und dem Gesamtsieg in einer der beiden Kategorien ist das Imkerei-Unternehmen Terrantiga aus San Sperate in diesem Jahr der große Gewinner. Das Unternehmen, in dem sich mehrere Imker zusammengeschlossen haben, hat mit seinem Eukalyptus-Honig in der Kategorie Monoflor (Honig aus einer Blütensorte) nicht nur eine Goldmedaille gewonnen, sondern insgesamt den ersten Platz belegt. Gold gab es auch für den Corbezzolo-Honig (Erdbeerbaum-Honig) des Unternehmens und zudem vier Silbermedaillen (für den Asphodelo-, Sulla-, wilden Lavendel- und Heidehonig).
Die weiteren sardischen Medaillen gingen an den Imkereibetrieb Barbagia von Antonia Puddu, der in der Kategorie Millefiori (vielblütiger Honig) auch den den dritten Platz in der Gesamtwertung belegte, und an den Imker Nicola Cossu. Ob weitere Produzenten von Bio-Honig aus Sardinien Proben für die Verkostung eingesandt haben, wurde nicht mitgeteilt.
Es ist eine „Ermutigung, das Engagement für Bio-Honig zu verstärken“
Terrantiga ist die einzige Erzeugergemeinschaft im Bienenzuchtsektor Sardiniens. Sie ist Pionierin der biologischen Imkerei auf Sardinien und stützt sich dabei auf die Praxis der nomadischen Imkerei in verschiedenen unberührten Grünflächen der Insel, von der Foresta Burgos über das Montiferru-Gebiet und die Marmilla bis zu den Klippen von Teulada.
„Dies ist eine wichtige Anerkennung, die uns ermutigt, unser Engagement zu verstärken, vor allem um die Kultur des Honigs zu verbreiten“, sagte Francesco Caboni, Direktor von Terrantiga gegenüber der Presse und erklärter weiter: „Eine stärkere Sensibilisierung der Verbraucher kann sich aus einer strategischen Allianz ergeben, die wir mit der Welt der gehobenen Küche eingehen wollen. Im Honig steckt die biologische Vielfalt, die Nachhaltigkeit und das Territorium, alles Komponenten, auf die unsere Gesellschaft heute ihren Blick richtet.“ (zitiert aus sardiniapost)
Text: hpb, auf der Basis von Pressemeldungen
Fotos: biolmiel (Aufmacher), Terraantiga
Infos
Wer alle Gewinner-Honige kennen lernen möchte, kann sich die beiden Gewinnerlisten anschauen: A: Gesamtliste Medaillen für Monoflor-Honige, B: Gesamtliste der Medaillen für Millefior-Honige
Auf Sardinien findet man auf vielen Festen und auch auf den meisten Erzeugermärkten Stände von Imkern, die oft uch Bio-Honig anbieten. In Motevecchio gibt es sogar eine eigene Sagra für den sardischen Honig.
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