Gefüllte Calamari? Wer Calamari (beziehungsweise auf Deutsch Kalmare) bisher nur frittiert kennt, ist vielleicht erstaunt, dass sich aus dieser Tintenfischart auch noch andere, leckere Gerichte herstellen lassen. Zum Beispiel kann man sie füllen und im Backofen garen. Dieses Rezept beschreibt die sardische Art der Calamari ripieni. Ähnliche Rezepte für gefüllte Calamari gibt es auch in anderen italienischen Regionalküchen.
Das Rezept empfiehlt die länglichen Totani, eine in Sardinien häufig angeboten Calamari-Art. Aber auch die „normalen“ Calamari funktioniere bei diesem Rezept gut. Übrigens: Das Säubern der Tintenfische übernimmt heute übrigens meist der Fischhändler – einfach fragen.
Zutaten (4 Personen als Hauptgericht)
- 800 – 1000 g Calamari (möglichst die länglichen Totani)
- 3-4 eingelegte Sardellen
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Hand voll Blattpetersilie
- 1 Ei
- Semmelbrösel
- Olivenöl
- Zitronensaft
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
- Die Calamari ausnehmen und säubern (evtl. vom Fischhändler machen lassen). Die Tentakel abschneiden und in mit etwas Zitronensaft versetztem Salzwasser etwa 15 Minuten kochen.
- Sardellenfilets, Knoblauchzehen, Petersilie und die gekochten Tentakel sehr klein schneiden und in einer Schüssel vermengen. Dann das Ei, wenig Salz, etwas Pfeffer und soviel Semmelbrösel dazu geben, dass eine relativ feste Masse entsteht.
- Mit dieser Masse die rohen Calamari füllen. Die Öffnungen mit Küchengarn zunähen oder mit Zahnstochern gut verschließen.
- Die gefüllten Calamari auf ein mit Öl bestrichenes Backblech oder in eine feuerfeste Form legen, mit Öl beträufeln und bei ca. 180 Grad im Backofen ca. 30 – 40 Minuten garen. Die Calamari sollen am Ende weich und leicht gebräunt sein. Heiß servieren.
Zubereitung in Bildern
Variante von gefüllte Calamari
Einfacher als dieses klassische Rezept ist die folgende Variante: Die Tentakel nicht kochen, sondern leicht in Öl andünsten und dann mit Petersilie, Knoblauch und Semmelbrösel vermengen. Etwas Vernaccia di Oristano dazu geben, bis eine homogene Masse entsteht. Damit die Calamari füllen.
Text und Fotos: Hans-Peter Bröckerhoff
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